Tanzen lernen

Warum tanzen wir Menschen eigentlich so gerne? Und wie kann man es am besten lernen? Erst einmal zu der Frage nach dem Warum. Warum tanzen wir? Wir tanzen, weil unser Körper sich bewegen möchte, wenn wir Musik hören, die uns gefällt. Wir tanzen, weil wir im Hier und Jetzt aufgehen und all unsere Sorgen vergessen können. Wir tanzen, weil der Tanzkurs im alltäglichen Stress eine ersehnte Abwechslung, eine Oase der Freiheit und der Lebensfreude ist. Wir tanzen auch, weil uns die Bewegung fit und beweglich hält und wir Rückenschmerzen oder einen verspannten Nacken beseitigen können. Wir tanzen, weil der Tanz etwas Echtes ist in Zeiten der virtuellen Überflutung. Und wir tanzen, weil wir uns so mit anderen Menschen verbinden und gemeinsam eine wunderbare Zeit verbringen können.

Soweit zu den Gründen, warum wir so gerne tanzen. Doch wie können wir unseren Wunsch nach all den Vorteilen, die das Tanzen bietet, in die Realität umsetzen, wenn doch unsere Füße nicht machen wollen, was sie eigentlich sollten. Diese Frage stellt sich den meisten Leuten, die zu uns in die Tanzschule kommen. Wie kommt man von 0% am besten sofort auf 100% ? Ganz ehrlich, das wird schwierig. Tanzen lernen ist ein Prozess, der viel Zeit benötigt. Die gute Nachricht gleich vorweg – auch hierbei ist der Weg das Ziel. Vielleicht hat man direkt in der ersten Tanzstunde einen wunderbaren Flow, obwohl die Schritte noch nicht ganz klar sind, aber die Musik beflügelt einen und man hat einfach viel Spaß miteinander. Besser kann es nicht laufen. Das soll heißen, dass das Gefühl beim Tanzen an erster Stelle vor Perfektion und Können steht. Trotzdem ist uns als Tanzschule natürlich daran gelegen, das Tanzen möglichst genau beizubringen. Bei uns kann man daher Lead- and Follow-Techniken, viele verschiedene Figuren, Rhythmus, Balance, Drehtechniken, Men- und Ladystyling uvm. lernen. Wir sind alle leidenschaftlicher Tänzerinnen und Tänzer und lieben die Latino-Tänze, denn diese sind für uns nicht nur unser Arbeitsinhalt, sondern unsere Obsession. (By the way – hör dir mal Obsession von Aventura an – mit diesem Titel eroberte die Bachata-Musik ganz Deutschland).

Wie sollte man nun also konkret vorgehen?

Gib dir Zeit, all die wunderbaren Aspekte des Tanzes zu lernen, geh es langsam an, lerne die Basics gründlich. Wer zu schnell in die Clubs möchte und die Basics und Levels nicht richtig lernt, der wird hinterher umso länger brauchen, die kleinen Fehler, die sich eingeschlichen haben, wieder umzulernen. Ein schön getanzter Basic-Step sieht einfach toll aus und gibt ein wunderbares Gefühl. Darauf lässt sich dann alles andere entspannt aufbauen. Hat man etwas verinnerlicht, dann kann man etwas Neues lernen. Step by step und mit der Zeit hat man sich ein Repertoire angeeignet, auf das man immer zurückgreifen kann. Sehr wichtig sind übrigens Lead-and-Follow-Techniken (Führen und Folgen). Diese Techniken entscheiden darüber, wie gut man als Tanzpaar harmoniert. Die Idee dahinter ist, dass der Leader die Figuren sanft beschreibt und der Follower diese mühelos umsetzen kann. Wie verbindet man mit den Händen? Wie sanft/stark müssen die Impulse sein? Wie kann ein Impuls von den Händen direkt in die Füße übertragen werden? Dieses Thema ist so spannend und kann regelrecht süchtig machen. Auf jeden Fall macht eine schöne und harmonische Verbindung das gesamte Tanzen smooth and easy. Auch nach vielen Jahren, findet man immer wieder neue Figuren oder Techniken und so ist Tanzen lernen immer ein Prozess, ein Weg. Und jeder Weg beginnt mit dem ersten Schritt!